Glück in den Weltreligionen
Wie findet man das Glück?
Diese Frage stellt sich die Menschheit schon seit Jahrtausenden und für jeden bedeutet es individuell etwas anderes. Auch die 5 Weltreligionen haben für diese wichtige Frage eine Antwort, aber wie sieht diese aus und inwiefern unterscheiden sie sich voneinander.
In den 3 monotheistischen Religionen, also dem Judentum, Islam und Christentum, ist das größte anstreben des Lebens das aufsteigen zu Gott nach dem Tod, wie auch immer dieser Ort auch bezeichnet werden mag. Doch nicht in allen sind die Prioritäten gleich. Während sich Islam und Christentum einig sind, dass das größte Glück die Auferstehung ist, findet man es im Judentum eher im Hier und Jetzt.
Bei allen drei ist es trotzdem gleichermaßen so, dass Glückseligkeit von Gott gegeben ist und man keinen festen Anspruch darauf hat. Als einzelner kannst du dein Glück zwar beeinflussen, beispielsweise durch gute Taten oder ans Halten von Pflichten, die die jeweilige Religion vorschreibt. Im Islam hat man fünf Grundpflichten, im Christentum soll jede Tat auf Nächstenliebe beruhen und im Judentum muss jeden Tag gebetet werden. Durch solche Rituale kann man also seinem gottgegebenen Glück entgegenarbeiten.
Im Hinduismus und Buddhismus ist das etwas anders. In diesen beiden Religionen glaubt man an die Wiedergeburt, dass sich ein Kreislauf des Lebens immer wieder wiederholt. Für diese Religionen ist es das größte Glück, aus diesem Kreislauf auszubrechen. Hierbei finden sich allerdings wieder Unterschiede.
Während Hindus sogar eine eigene Glücksgöttin haben, zu der sie beten können, glauben die Buddhisten an gar keinen Gott, der ihnen auf ihrem Weg hilft Zufriedenheit zu erlangen. Ihnen geht es um Selbstfindung und darum, das Leid zu überwinden. Im Hinduismus empfindet der Mensch erst Glück bei der Teilnahme an göttlicher Kraft, wobei wahres Glück laut ihnen die menschlichen Gefühle übersteigt.
Gemeinsamkeiten der beiden Religionen sind trotzdem das Ablegen von schlechten Eigenschaften wie Neid oder Hass. Sie teilen den Glauben daran, dass jeder einen glückseligen Kern in sich trägt und dieser nur freigelegt werden muss. So kann man aus dem Kreislauf des Lebens ausbrechen und vollkommene Zufriedenheit finden.
Worin sich alle 5 Religionen gleich sind, ist also meist der Weg zum Glück, es nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen und im Leben gutes zu tun.
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