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Lasst die Wörter für sich sprechen

Im Rahmen der kulturellen Bildung finden aktuell mehrere Workshops zum Thema „Poetry Slam“ statt. Anlass genug für uns, mal genauer auf diese Kunstform und ihre Ausführung zuschauen.

Beim Poetry Slam, zu Deutsch Gedichts-Wettbewerb, geht es darum, seine persönlichen Werke mit Gleichgesinnten zu teilen und sie auf einer Bühne zu präsentieren.. Dabei sind die Künstlerinnen und Künstler nur an wenige Vorgaben gebunden. Sie können ihrer Kreativität jeden Freiraum lassen, der benötigt wird. Das führt zu Ansammlungen von sehr unterschiedlichen und einzigartigen Werken, denen je nach Veranstaltung ein größeres oder kleineres Publikum lauschen kann.

Alle sind willkommen

Dabei gilt immer die Devise: Respect the poet! Aufmerksames Zuhören und ein angemessener Applaus sind zur Würdigung der Künstlerinnen und Künstler sowie deren Kunst an der Tagesordnung. Die Gewinner werden von einer Jury bestimmt, die häufig aus dem Publikum selbst stammen. Obwohl Poetry Slam seine Ursprünge 1986 in Chicago hat, gilt die deutschsprachige Poetry-Slam-Szene heute als eine der größten der Welt.

Die kreative Bühne an der TFS

Die Slammerin Pauline Puhze gab einer E-Phase einen Einblick in ihre Arbeit und in die Welt des Poetry Slams. Der Kurs durfte einen aktiven Workshop erleben, bei dem auch ein Interview mit der Künstlerin geführt wurde. Pauline besuchte uns im Rahmen des Poetry Slam Festivals für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler, welches im Oktober in Frankfurt stattgefunden hat.

Mit dem Workshop will sie den Schülerinnen und Schülern das kreative Schreiben näherbringen. Auf die Frage, ob es also allgemein wichtig sei, Kreativität an Schulen stärker zu fördern, antwortet sie: „Ja, auf jeden Fall!“ Der Fokus auf Kreativität sei ihr sehr wichtig, aber auch das Vortragen und Teilen von Werken dürfe nicht zu kurz kommen.

Sie selbst sei durch einen Workshop zum Poetry Slam gekommen und habe zunächst nur als Zuschauerin teilgenommen. Schließlich bekam sie auch die Chance, selbst aufzutreten, wurde von Veranstaltern entdeckt und öfter eingeladen. Mittlerweile ist sie bereits seit vier Jahren in der Szene. Heute trägt Pauline Puhze den hessischen U-20 Titel und finanziert mit Poetry Slam ihr Studium.

Inspiration in der Kunst

Bleibt noch zu klären, was sie als Künstlerin inspiriert. Das könne man schwer verallgemeinern, sagt sie. Inspiration sei stark abhängig von Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen, deshalb sei auch jede Künstlerin und jeder Künstler und jedes Werk so einzigartig.

Das hat man auch während des Workshops deutlich gespürt. Nach einigen Übungen wurden die Ergebnisse in der Gruppe vorgestellt und es kam zu einem intensiven Austausch. Kein Werk gleicht dem anderen.

Blick in die Zukunft

Unser Jahrgang 10 kann sich auf den Frühsommer freuen, wenn der großartige Poetry Slammer Dalibor Markovic wieder eine ganze Woche an unserer Schule zu Besuch sein wird und mit jeder Klasse einen Tag verbringen wird. Wir zumindest sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, die am letzten Tag auf der Bühne präsentiert werden.

Wie das Ganze im vergangenen Jahr ausgesehen hat, könnt ihr übrigens hier nachlesen.

 

 

Für die Redaktion

Emma Löw

 

 

 

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