Theater … in english, please!
Am 8. Dezember gastierte bei uns an der TFS nach langer Corona-Pause wieder einmal das White Horse Theatre.
„Du musst im Englischunterricht aufpassen. Du wirst es überall brauchen. Mit Englisch kommt man überall weiter!“ Diese Sätze hat bestimmt jede und jeder an der Schule von seinen Eltern schon mal zu hören bekommen. Und tatsächlich spricht etwa jede und jeder Fünfte auf der Erde Englisch. Für einen Besuch des englischen Theaters an unserer Schule gibt es daher wohl gute Gründe.
Englisches Theater in Schulen – aber warum überhaupt?
Wir Schülerinnen und Schüler können im Sinne kultureller Bildung mal ganz spezifisch einen Einblick in die Kultur und Geschichte des englischen Theaters werfen, gleichzeitig unsere Sprachkenntnisse verbessern und unser Hörverständnis schulen. Wie funktioniert Kultur und Sprache um uns herum? Theater ist eine Kunstform, die Kreativität und Vorstellungskraft fördert. Durch das Anschauen können neue Ideen und Perspektiven gewonnen werden. Es kann auch einfach unterhaltsam sein und nebenbei können wir alle etwas für unser „Englisch“ tun. Great!
Das White Horse Theatre
Die Theatergruppe nennt sich selbst „ein pädagogisches Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt.“ Tatsächlich haben sie aber nicht nur durch ihre Besuche an deutschen Schulen eine Verbindung zu Deutschland. Der Name „White Horse“ bezieht sich auf deutsche Auswanderer, die es nach England zog. Jährlich sehen etwa 400.000 Schülerinnen und Schüler eine der vielen Aufführungen des Theaters. Gegründet wurde es übrigens vor 45 Jahren von Peter Griffith.
Die Inszenierung „Neighbours with Long Teeth“
Wir haben den Jahrgang 8 zu ihrem Besuch in das Info begleitet. Im Vorfeld wurden als Erwartungen festgehalten, dass man gerne ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Stück in verständlicher englischer Sprache sehen möchte. Auf der Seite des Theaters heißt es zum Inhalt, dass Neighbours with Long Teeth ein humorvolles Stück über Vampire ist, das zugleich gegen Fremdenfeindlichkeit aufruft. Im Anschluss meldeten die Schülerinnen und Schüler zurück, dass für sie das große Highlight war, als ein Mitschüler aus dem Jahrgang 7 auf die Bühne gebeten wurde, um mit dem Vampirvater in dessen Sarg zu verschwinden. Insgesamt wurden genau diese Szenen als besonders ansprechend festgehalten, in denen das Publikum stärker mit eingebunden wurde. Bereits der Gang eines Schauspielers durch den Zuschauerraum sorgte hier für Spannung.
Erinnern wir uns nochmal an die Gründe für das englische Theater in Schulen, können wir die Rückmeldung festhalten, dass deutlich wurde, welch großen Wert das White Horse Theatre auf ein deutlich gesprochenes Englisch in verständlichen Sätzen legt. Jede und jeder hat die Geschichte verstehen können. Dies motivierte auch, im Anschluss an die Aufführung die Gelegenheit zu nutzen, um in Englisch Fragen an die Schauspielerin und die Schauspieler stellen zu können. So hat man sich sehr über den Kontakt und den Austausch mit Muttersprachlern gefreut. Diese Phase der Veranstaltung sei fast schon zu kurz gekommen und sollte ausgebaut werden. So schön die Veranstaltung auch war, so hieß es auch schon wieder bye bye!
Niklas Löhr & Ina Standhaft
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